Montag, 27. April 2009

Workshop - 26.4.2009

Beim gestrigen Workshop hatten wir es gleich mit einer ganzen Horde Parkour-Interessierter zutun^^

Schön daran war vorallem, dass viele neue Gesichter darunter waren und auf die Frage "Was denkst du, wieviele Traceure gibt es mittlerweile in Dortmund?" kann ich nur antworten, dass ich es nicht genau weiß, aber die Zahl in den letzten paar Monaten sichtlich in die Höhe geschossen ist.

Bei so einem Zuwachs ist es meiner Meinung nach wichtig, dass man das Training auch richtig angeht. Mit Schaudern denke ich da an meine Anfangszeit zurück, wo spektakuläre Flips und Drops im Vordergrund standen und für mich einen "guten" Traceur ausmachten.

Die Videos von PKGenerations und meine eigenen Erfahrungen aus dem letzten Sommer und einem Trip nach Lisses/Evry haben meine Aufassung und mein Training Gottseidank in eine völlig andere Bahn gelenkt.

Und so sehe ich mich verpflichtet, (und da geht es den restlichen ATClern nicht anders) dass Neulinge, die von uns lernen wollen, auch eine richtige Einführung in die Disziplin erhalten.

Ich denke, dass wir mittlerweile den Balanceakt zwischen Spaß an der Bewegung und dem "Arbeiten" am eigenen Körper und freischalten des innewohnenden Potenzials ganz gut geregelt kriegen.

Nach einer intensiven Aufwärmphase haben wir gestern die große Gruppe in mehrere kleine aufgesplittet. Trotzdem war es teilweise schwer die Übersicht zu behalten, was mit unter auch gefährlich sein kann, wenn Leute mit noch nicht so viel Erfahrung in Situationen kommen, mit denen sie noch schlichtweg überfordert sind...beizeiten werde ich mir da noch ein besseres Konzept überlegen. Allerdings ist es uns auch wichtig, dass die Trainingsatmosphäre locker und unbeschwert ist. Wir mögen zwar unterschiedliche Level im Parkour haben aber man kann trotzdem immer von einander lernen und deswegen sehen wir uns eher als "Wegbegleiter" denn als Trainer.

So beschreiten wir auch Routen nicht nach dem Schema F ("macht mir alles nach!") sondern individuell, sodass sich jeder seinen eigenen Weg suchen kann. Denn Parkour ist nicht wirklich ein Teamsport. Es bringt mindestens genauso viel, wenn nicht noch mehr, alleine für sich zu trainieren, wie sich in einer Gruppe auszutauschen.

Aber falls eine Bewegung, gerade Anfangs, nochmal spezifisch geübt werden soll, legen wir auch, wie Gestern gemacht, Einzelsessions dafür ein.

So stand Gestern das Vaulten aka Sau de chat und die Rolle auf dem Programm. Das hat eigentlich ganz gut geklappt und es ist auch hoffentlich klar geworden, dass man diese Bewegungen auch unabhänig von den Workshops oft üben sollte damit sich eine gewisse Routine einstellt, zumal die Rolle ja auch von elementarer Bedeutung bei Landungen im Parkour ist.

Ich plane nun fürs nächste mal, gewisse Routen, von Einsteiger bis Fortgeschritten, zu markieren, damit man sich nicht aufgrund des geringen Platzangebots bei manchen Spots im Hoeschpark, gerade bei größeren Gruppen, in die Quere kommt.
Das alles natürlich wieder frei nach dem Konzept der individuellen Wegbewältigung, sodass jeder das Bewegungsrepertoir pro Route entwickeln kann, was entweder am effizientesten für ihn ist oder am meisten Spaß bringt.

MTW

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